PULOX PO-100 im Test
Wer etwas über seine Sauerstoffsättigung im Blut in Erfahrung bringen und gleichzeitig auch seinen Puls kontrollieren möchte, der greift am besten zu einem Pulsoximeter. Diese Geräte arbeiten nicht invasiv und daher vollkommen schmerzfrei. In unserem nachfolgenden Test möchten wir uns mit dem Einsteigergerät des renommierten Herstellers Pulox, dem Modell PO-100 näher befassen. Dabei ist es für uns besonders wichtig, die Besonderheiten herauszufinden und gleichzeitig die Vor- und Nachteile aufzudecken. Unser Polux PO-100 Test soll hier für Klarheit sorgen.

Verpackung und Lieferumfang

Den ersten Eindruck erhalten wir im Test meistens schon aufgrund der Verpackung. Das Pulsoximeter Pulox PO-100 wird zunächst in einer ansprechenden Kartonverpackung mit allen wichtigen Angaben geliefert. Interessant ist das Innenleben. Hier finden wir unser Pulsoximeter in einem stabilen Hardcase, welche das Gerät für den mobilen Einsatz sicher aufnimmt.

Im Lieferumfang haben wir gefunden:
• das Pulox PO-100 Pulsoxiometer,
• ein Umhängeband mit Sicherungs-Clip,
• eine praktische Nylontasche mit Gürtelschlaufe und Klettverschluss,
• ein Hardcase für den Outdooreinsatz,
• 2 x 1,4 V Duracell Procell Micro Alkaline Batterien vom Typ AAA und
• eine Bedienungsanleitung.
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Verarbeitung & Qualität

Unser PO-100 ist in den Farben pink-weiß, blau-weiß, gelb-weiß, grün-weiß, türkis-weiß, komplett schwarz und komplett weiß erhältlich. Wir haben uns für das blau-weiße Modell entschieden. Wie bei den übrigen Pulox-PO-Serien auch, überzeugt auch das PO-100 mit einer sehr sauberen Verarbeitungsqualität. Auf der Oberseite ist in einer schwarzen Umrandung das Display eingefügt. Hierbei handelt es sich um eine rote LED-Anzeige. Sämtliche Komponenten sind lückenlos verbaut. Scharfe Kanten konnten wir nicht finden.

Insgesamt kann das 57 x 32 x 30 mm große und mit eingelegten Batterien 45 g schwere Messgerät mit einer soliden Verarbeitung überzeugen. Auf uns macht es einen hochwertigen Eindruck.

Ausstattung und Funktionen

Umso gespannter sind wir in unserem Pulsoximeter Pulox PO-100 Test auf die Ausstattung und den Funktionsumfang. Natürlich muss dieses Gerät den Sauerstoffsättigungsgehalt des Blutes und die Pulsfrequenz messen können.

Das LED-Display

Das PO-100 besitzt im Gegensatz zu den höherpreisigen Pulsoximetern ein einfaches LED-Display. Eine mehrfarbige Anzeige finden wir hier leider nicht. Dennoch sind
• die SpO2-Werte,
• die Pulsfrequenz und
• der Puls in einem Balkendiagramm
sehr gut erkennbar. Alles wird halt in roter LED-Manier dargestellt.

Die Energieversorgung

Beim Einsteigermodell PO-100 finden wir keinen Lithium-Ionen-Akku, sondern erhalten unsere Energie durch zwei 1,5 V Duracell Procell Micro Alkaline Batterien im Format AAA. Nach einer Messung schaltet sich unser Pulsoximeter nach fünf Sekunden wieder aus und spart somit wertvollen Strom.

Aufgrund der stromsparenden LED-Anzeige wird eine Batterieleistung von immerhin bis zu 40 Stunden gewährleistet. Interessant ist, dass das nächsthöhere Modell mit OLED-Display und drehbarer Anzeige ebenfalls mit denselben Batterien 40 Stunden Laufzeit erreicht. Über eine kleine Bodenklappe können wir die Batterien auf einfache Weise wechseln.

Besonderheiten

Wie bereits dargelegt, handelt es sich bei dem Pulsoximeter Pulox PO-100 um ein Einsteigergerät ohne größeren Funktionsumfang. Eine PC-Anbindung fehlt hier ebenso, wie eine drehbare Displaydarstellung. Die abgelesenen Daten können auch nicht zwischengespeichert und müssen nach jeder Messung schnell abgelesen werden. Eine Auswertung kann mit einer Tabellenkalkulation erfolgen. Nur das Top-Modell PO-300 bietet hierfür eine Profi-Software für die Auswertung.

Einen besonderen Funktionsumfang haben wir leider nicht feststellen können.

Das Zubehör

Wie bereits oben vorgestellt, befinden sich im Lieferumfang eine Trageschlaufe, eine Nylontasche und das spezielle Hardcase. Das Hardcase ist absolut wasser- und staubdicht und daher die ideale Lösung für den anspruchsvollen Outdoor-Einsatz. Mehr wird für dieses Pulsoximeter eigentlich nicht benötigt.

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Bedienung & Komfort

Bei unserem Pulox PO-100 Test haben wir festgestellt, dass die Einknopf-Bedienung überaus einfach und fast selbsterklärend ist. Der Funktionsknop ist in Weiß gehalten. Erst einmal müssen wir einen Finger in das Messgerät stecken und danach den Funktionsknopf zirka drei Sekunden gedrückt halten. Dabei leuchtet das LED-Display auf und das Gerät ist betriebsbereit.

Der Bildschirm sollte nach oben gerichtet sein, um ihn besser ablesen zu können. Nach etwa 3 Sekunden beginnt der Messvorgang, wobei wird das Ergebnis überaus deutlich auf dem LED-Display ablesen können. Unserer Meinung lässt sich diese Anzeige im Dunkeln sogar besser ablesen, als die OLED-Versionen der teureren Pulox-Vertreter.

Angezeigt werden bei diesem Modell:
• die Sauerstoffsättigung und Puls als Wert,
• eine zusätzliche Pulsdarstellung als Balkendiagramm und
• das Batteriesymbol.

Dank dieser einfachen Handhabung ist dieses Model sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene ideal geeignet.

Zuverlässigkeit & Messgenauigkeit

Dieses Pulsoximeter muss sich keineswegs hinter den teuren Modellen aus Krankenhäusern und Forschungsinstituten verstecken. Trotz seines günstigen Preises von etwas unter 28 Euro erhalten wir ein absolut zuverlässiges Messinstrument. Nicht umsonst haben in den meisten positiven Kundenbewertungen ausgerechnet Rettungssanitäter und Notärzte dieses Gerät gelobt.

Nach Herstellerangaben liegt der Messbereich für die Blutsauerstoffsättigung zwischen 0 und 100 % sowie bei der Pulsmessung im Bereich von 30 bis 250 Schläge pro Minute. Dabei wird von einer Standardabweichung bei SpO2 von +/- 2 % und bei der Pulsmessung von +/- 2 bpm ausgegangen. Diese Werte liegen in unmittelbarer Nähe der Profi-Messgeräte. Wir brauchen uns also in Bezug auf die Messgenauigkeit keine Gedanken zu machen.

Kleine Tipp´s

In unserem Test zum Pulox PO-100 möchten wir noch auf den einen oder andere Tipp hinweisen.

Auch für Kinder sehr gut geeignet

Da ein Finger-Pulsoximeter den Blutsauerstoffgehalt und die Pulsfrequenz direkt über den eingesteckten Finger ermittelt, stellen sich viele die Frage, ob das Gerät auch für sehr dünne Kinderfinger geeignet ist. Dies kann bejaht werden. In einigen Kundenbewertungen wurden tatsächlich Kinder mit dem PO-100 überprüft, da die teuren Krankenhaus-Messgerät bereits versagt haben. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass auch dünne Kinderfinger vom Pulox PO-100 problemlos erkannt werden.

Achtung bei einer Kohlenmonoxid-Inhalation

Wie auch schon beim teureren PO-200 Gerät müssen wir lediglich bei einer Kohlenmonoxid-Inhalation aufpassen. Das Pulox PO-100 kann CO2 nicht erkennen und nimmt bei betroffenen Personen an, dass der Blutsauerstoffgehalt in diesem Fall bei 100 % liegt. Dies müssen wir lediglich bei der Anwendung unseres Pulsoximeters berücksichtigen.

Vorteile

Nun möchten wir Ihnen in unserem Test über das Pulox PO-100 auch nicht die Vorteile zusammenfassend vorenthalten:
+ bedienungsfreundlich
+ auch im Dunklen sehr deutliche LED-Anzeige
+ nur geringe Messungenauigkeit bei SpO2 und Pulzfrequenz
+ lange 40 Stunden Laufzeit der Batterien
+ formschönes Design
+ in vielen bunten Farben erhältlich
+ günstiger Preis

Nachteile

Nachfolgend kommen auch ein paar negative Aspekte zum Vorschein:
– batteriebetrieben
– keine PC-Datenübertragung möglich
– schaltet 5 Sekunden nach der Messung aus
– wenige Funktionen
– einfaches LED-Display
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Fazit

Bei dem Pulox PO-100 handelt es sich um das kleinste Modell des Markenherstellers. Mit diesem Pulsoximeter lassen sich besonders einfach und zuverlässig der SpO2-Wert und die Pulsfrequenz ermitteln. Der Puls wird dabei auch über einen kleinen LED-Balken dargestellt. Obwohl es sich hier nur um eine einfache LED-Darstellung handelt, lassen sich die Werte besonders gut im Dunklen ablesen.

Viele Funktionen sind beim PO-100 nicht zu finden. Vorteilhaft ist die Einknopf-Bedienung und die überaus lange Batterielaufzeit von mindestens 40 Stunden. Bei einem Preis von unter 28 Euro erhalten wir hier ein besonders zuverlässiges Pulsoximeter. Schön finden wir auch das mitgelieferte Hardcase für den Outdoor-Einsatz. Alles in allem können wir dieses Oximeter schon allein wegen des günstigen Preises zum Kauf empfehlen. Insoweit möchten wir für das PO-100 auch 5 Punkte vergeben.

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