Pulsoximeter sind die idealen Hilfsmittel, um zuverlässig die Blutsauerstoffsättigung und die Pulsfrequenz auf einfache und schmerzfreie, sprich nicht invasive Weise zu ermitteln. Heute möchten wir uns mit dem Modell Pulox PO-200 SpO2 des renommierten Markenherstellers Pulox auseinandersetzen. Dabei ist es von besonderem Interessen, die Herausstellungsmerkmale dieses Messgerätes zu entdecken sowie dessen Vor- und Nachteile. Unser Pulox PO-200 Test soll hier ein wenig aufklären.
Verpackung und Lieferumfang
Das Pulsoxiometer Pulox PO-200 finden wir in einer bunten Kartonverpackung, wobei der eigentliche Pulsoximeter in einer Aluminiumbox verstaut ist. Gespannt haben wir die Verpackung geöffnet und nachgesehen, was uns hier erwartet. Im Lieferumfang befinden sich:
• das eigentliche Pulox PO-200 SpO2 Pulsoxiometer,
• ein Umhängeband,
• eine praktische Gürteltasche,
• ein Silikonprotektor und
• eine Bedienungsanleitung.
Zusätzlich finden wir hier noch 2 x 1,5 V Duracell Procell Micro Alkaline Batterien im Format AAA LR03 für die Stromversorgung.
Verarbeitung & Qualität
Das PO-200 SpO2 ist im Handel in drei verschiedenen Farben erhältlich. So gibt es dieses aus blau-weißem, gelb-weißem und komplett schwarzem Kunststoff. Wir haben uns für das blau-schwarze Modell in unserem Test entschieden. Die einzelnen Komponenten sind sauber ineinandergefügt und weisen keine störenden Spalten oder Gehäusekanten auf. Auf der Oberseite finden wir das sauber eingefasste OLED-Display. Auf den ersten Blick macht das 57 x 32 x 30 mm große und mit Batterien 45 g schwere Pulsoximeter einen hochwertigen Eindruck.
Ausstattung und Funktionen
Für unseren Pulsoxiometer Pulox PO-200 Test spielen natürlich in erster Linie die Ausstattung und die Funktionen eine wichtige Rolle. Kann das Gerät mehr, als nur den Blutsauerstoffgehalt und den Puls messen? Dies möchten wir herausfinden.
Das OLED-Display
Das PO-200 besitzt im Gegensatz zu den preiswerteren Pulsoximetern ein hochwertiges 160 x94 Pixel umfassendes OLED-Display. Es ist direkt auf der blauen Kunststoffoberseite sauber eingefasst und bietet eine überaus brillante Darstellung. Die Daten werden mehrfarbig dargestellt, wobei wir hier
• den SpO2-Wert,
• die Pulsfrequenz und
• den Puls in einem Wellen- oder Balkendiagramm
darstellen können. Per Knopfdruck können wir die Anzeige im Uhrzeigersinn drehen.
Die Energieversorgung
Auch wenn viele moderne Messgeräte bereits mit Lithium-Ionen-Akkus versehen sind, wird das PO-200 über zwei 1,5 V Duracell Procell Micro Alkaline Batterien im Format AAA LR03 mit Energie versorgt. Zweck Stromeinsparung schaltet das Gerät nach einer Messung direkt wieder ab. Die Leistung der Batterien wird vom Hersteller mit ungefähr 40 Stunden angegeben. Dies nennen wir eine recht erstaunliche Leistung.
Die Ersatzbatterien werden übrigens durch Verschieben eines Deckels im Boden des Gerätes gewechselt.
Weitere Besonderheiten
Leider fehlt dem Pulsoximeter Pulox PO-200 SpO2 eine direkte PC-Anbindung. Insoweit müssen wir unsere ermittelten Daten manuell erfassen. Dies gelingt jedoch relativ einfach mit Microsoft Excel. Auf eine Profisoftware, wie es das Top-Modell Pulox PO-300 bietet, müssen wir hier jedoch verzichten.
Zu den Highlights gehört das drehbare Display, welches sechs Anzeigemodi bietet und in fünf Helligkeitsstufen eingestellt werden kann. Ansonsten bietet auch das PO-200 wieder die praktische und einfache Einknopf-Bedienung.
Das Zubehör
Wir haben uns bereits oben mit dem Lieferumfang beschäftigt. Neben der praktischen Handschlaufe können wir das Messgerät entweder in einer schützenden Silikonhülle und / oder in einer Nylontasche transportieren. Dieses Zubehör fehlt zum Beispiel bei der teureren PO-300-Variante.
Bedienung & Komfort
In unseren Test waren wir auf den Bedienungskomfort gespannt. Wie fast alle Pulox Modelle, verfügt auch das PO-200 SpO2 über einen Funktionsknopf, der in auffälligem Weiß gehalten ist. Zunächst haben wir einen Finger in das Gerät gesteckt und danach etwa 3 Sekunden den Funktionsknopf gedrückt gehalten.
Selbstverständlich sollte sich der Bildschirm oben befinden und unser zu messender Finger möglichst ruhig gehalten werden. Nach zirka 3 weiteren Sekunden können wir unser Messergebnis ablesen. Durch mehrmaliges Drücken auf den Funktionsknopf dreht sich die Displayanzeige schrittweise um 90 Grad.
Angezeigt werden zum Beispiel:
• Sauerstoffsättigung und Puls als Wert,
• zusätzliche Pulsdarstellung als Balkendiagramm oder plethysmografische Welle,
• Anzeige um 90 bzw. 180 Grad nach links oder rechts gedreht.
Viel falsch machen können wir bei dem PO-200 eigentlich nichts. Die Bedienung ist überaus einfach und nahezu selbsterklärend. Übrigens schaltet sich das Gerät zum Stromsparen nach der Messung nach 5 Sekunden automatisch aus.
Zuverlässigkeit & Messgenauigkeit
In unserem Test über Pulsoximeter möchten wir klarstellen, dass es sich hierbei um ein kostengünstiges Gerät für den Privatanwender handelt. Wir haben uns auch über mögliche Profigeräte aus den Laboratorien und Krankenhäusern informiert. Diese fangen bei 2.000 Euro an. Unser PO-200 liegt im günstigen Bereich von unter 35 Euro. Dennoch muss sich das PO-200 in keinster Weise hinter den Profi-Geräten verstecken.
Auch dieses kleine Heimgerät wird von Rettungssanitätern und Ärzten gerne als Notfallgerät im Rettungswagen oder im Krankenhaus mitgeführt. Der Messbereich in Bezug auf SpO2 liegt zwischen 35 und 99 %. Bei der Pulsmessung wird ein Messbereich von 30 bis 250 bpm, also Schläge pro Minute angegeben.
Die Standardabweichungen liegen bei der Messung der Sauerstoffsättigung bei +/- 2 % und bei der Pulsfrequenzmessung bei +/- 2 bpm. Diese Werte erreichen auch wesentlich teurere Geräte, so dass wir hier in Bezug auf die Messgenauigkeit zufrieden sind.
Kleine Tipp´s
In unserem Test zum Pulox PO-200 haben wir noch den einen oder anderen Tipp auf Lager, der bisher noch nicht besprochen wurde.
Zuverlässiger Helfer im medizinischen Bereich
Interessanterweise wird ausgerechnet das Polux PO-200 SpO2 häufig von Notärzten und Rettungssanitätern eingesetzt. Überaus viele positive Kundenbewertungen stammen daher aus dem aktiven, medizinischen Bereich. Auch wenn die meisten Rettungswagen bereits werksseitig mit einem Profi-Pulsoximeter ausgestattet sind, ermittelt das PO-200 direkt am Unfallort, wobei es nahezu identische Werte wie das Profi-Gerät liefert. Es lohnt sich also, diesen kleinen Helfer mitzuführen.
Vorsicht vor Kohlenmonoxid-Inhalation
Nach wie vor gibt es viele CO2-Unfälle, bei denen Betroffene das gefährliche Kohlenmonoxid eingeatmet haben. In diesem Fall sollte das Polux PO-200 mit Vorsicht angewendet werden, Das Gerät ist auf eine Kohlenmonoxid-Anreicherung im Blut nicht vorbereitet und zeigt dann mitunter eine 100%ige Sauerstoffsättigung an.
Vorteile
Nachfolgend möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über die wichtigsten Vorteile des PO-200 geben:
+ bedienungsfreundlich
+ sehr geringe Messungenauigkeit bei SpO2 und Pulzfrequenz
+ sehr deutliche Anzeige, dank OLED-Display
+ drehbare Anzeige
+ lange 40 Stunden Laufzeit der Batterien
+ attraktives Design
+ günstiger Preis
Nachteile
In wenigen Punkten kann das Pulox PO-200 SpO2 nicht ganz überzeugen:
– Batteriebetrieb
– schaltet 5 Sekunden nach der Messung aus
– wenige Funktionen und keine Datenanbindung an PC
Fazit
Die Marke Pulox steht für Qualität und Funktionalität. Beim Pulox PO-200 SpO2 erhalten wir ein zuverlässig arbeitendes Messgerät, welches uns mit nur einer ganz minimalen Standardabweichung den Sauerstoffsättigungsgrad des Blutes und des Pulses anzeigt. Die Anzeige selbst erfolgt über ein modernes OLED-Display, wobei diese wahlweise gedreht werden kann. Auch auf eine grafische Darstellung des Pulswertes müssen wir nicht verzichten.
Schön finden wir die leichte Bedienung mit dem Funktionsknopf. Obwohl das Gerät nicht mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet ist, reicht die Batterieleistung für mindestens 40 Stunden. Bei einem Preis von knapp unter 35 Euro müssen wir auf eine PC-Anbindung und weiteren Funktionsumfang verzichten. Dennoch hat uns das Pulox PO-200, unter anderem aufgrund seiner vielen positiven Kundenbewertungen, überzeugt und kann daher als Kaufempfehlung bezeichnet werden. Wir vergeben für dieses Messgerät die Note 5.